Situation der Lancaster Mine und Verkaufsprozess

Situation

Der Operator der Lancaster Mine hat die Abraumhalden einsatzfähig gemacht, dennoch und trotz aller Anstrengungen des Operators ist dieser bis jetzt nicht in Produktion. Der Operator hat sich allerdings einer vertieften Analyse und Begründung, warum er die Produktion noch nicht begonnen hat, entzogen. Die Zahlungen an die Gesellschaft blieben demzufolge aus. Auch mehrfache Mahnung haben nicht zu Geldflüssen an die Gesellschaft geführt.

Der behördliche Prozess zur vollständigen Erlangung der neuen Wasserlizenz läuft weiterhin. Die Verzögerungen wurden verursacht durch die Abläufe in der Wasserbehörde, die nun zusätzliche Auflagen gefordert hat, die in den nächsten Wochen zu erfüllen sind.

Zwischenzeitlich sind Altforderungen von Seiten des Stromanbieters an die Mine herange­tragen worden, die ihre Ursache darin haben, dass der Stromanbieter jahrelang „vergessen“ hat, die Rechnung zuzustellen. Nach Recherchen der Gesellschaft liegt vermutlich Betrug durch einen früheren Operator vor. Dies wird derzeit vom Anwalt der Mine geprüft. Eine Einigung mit dem Stromanbieter wurde grundsätzlich erreicht. Der derzeitige Operator kommt für die Verbindlichkeiten nach dessen eigenen Angaben auf.

Auch wurden zwischenzeitlich Lösungen mit der Regulationsbehörde gefunden, um notwendige finanzielle Altlasten zu begleichen. Auch hierfür wird der derzeitige Operator nach dessen eigenen Angaben aufkommen.

Damit ist zwar die Finanzierung der offenen Posten der Mine gesichert, aber Zahlungen aus operativem Geschäft an die Gesellschaft sind angesichts der fehlenden Produktion des Operators nicht möglich.

Der Kreditgeber, der der Gesellschaft übergangsweise Finanzmittel bereitgestellt hatte, hat mitgeteilt, keine weiteren Mittel zur Verfügung zu stellen.

Angesichts dieser Situation, kann die Gesellschaft derzeit weder Zinszahlungen per 30.06.2022 leisten, noch Darlehen an die Gläubiger, ebenfalls zu diesem Termin, wie geplant zurückführen.

Die finanzielle Lage sowohl der Gesellschaft als auch der Mine bleiben weiterhin äusserst angespannt. Das Management arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung, um den Liquiditätsengpass zu überbrücken. Die Liquidität kann jedoch aus heutiger Sicht nicht auf einmal, sondern nur sukzessive in mehreren Schritten und über mehrere Monate hinweg gesichert werden.

Verkaufsprozess

Ein mündliches Angebot des Operators für den sofortigen Kauf der Lancaster liegt der Gesellschaft vor. Dieses ist aber weit unterhalb der vereinbarten Konditionen des ursprünglichen Kauf-Options­vertrages. Die vor Monaten parallel eingeleiteten Massnahmen zum Verkauf der Mine haben dazu geführt, dass von weiteren interessierten Käufern, einer ein Angebot vorgelegt hat, das aber ebenfalls weit von den Vorstellungen der Gesellschaft entfernt liegt. Das Angebot eines weiteren Interessenten wird in den nächsten Tagen erwartet. Die Verkaufsverhandlungen laufen intensiv.